Vegane polnische Piroggen

Veröffentlicht 23. Juni 2016

Für ca. 12-15 Piroggen (je nach Größe)

Zutaten

Für den TeigA_veganwave00585

  • 500 g Weizenmehl
  • 1/2 TL Salz
  • 250 ml Wasser
  • 2-3 EL Sojacuisine

Für die Füllung

  • 800 g Weißkohl (entspricht ungefähr einem halben Weißkohl mittlerer Größe)
  • 15 g getrocknete, gemischte Pilze (gibt es im Supermarkt oftmals bei den Gewürzen in kleinen Tüten)
  • 2 kleine Zwiebeln
  • Salz
  • Pfeffer (frisch gemahlen)
  • 1/2 TL Paprikapulver (edelsüß)
  • Alsan zum Anbraten

Zusätzlich zum Bestreuen

  • 3-4 Zweige frische, glatte Petersilie (wer möchte auch noch Schnittlauch, passt auch sehr gut)
  • 2 Zwiebeln
  • Viel Alsan zum Anbraten

Zubereitung

Teig:
Alle Zutaten zu einem lockeren Teig verkneten (klappt auch gut mit der Küchenmaschine).  Teige werden bei jedem immer etwas anders, bitte darauf achten, dass er elastisch ist, d.h. ggf. Wasser oder Sojacuisine weiter einarbeiten. Sollte er viel zu feucht sein, dann noch Mehl mit dazugeben. Ihr merkt das an der Elastizität beim Kneten, er sollte nicht zu trocken sein, lieber etwas feuchter und man bemehlt später beim Verarbeiten den Teig noch ein wenig. Den Teig am Besten als erstes vorbereiten, so dass er während der Kochzeit der Pilzfüllung ruhen kann.

Pilze waschen, einweichen und in einem kleinen Topf mit Wasser bedeckt ca. 15 min köcheln lassen. Anschließend in einem Sieb abseihen.

Zwiebeln schälen, waschen und in kleine Stücke schneiden.

Den Weißkohl  putzen, d.h. äußere Blätter und Strunk entfernen, abwaschen und in dünne Streifen schneiden.

Weißkraut in einem Topf mit reichlich Salzwasser weich kochen. Das dauert ca. 30-40 min. Anschließend abseihen und mit den Pilzen und Zwiebeln in einer Pfanne mit Alsan (nicht damit sparen, ca. 100 g) auf hoher Hitze anbraten. Immer gut umrühren, damit nichts anbrennt. Paprikapulver dazugeben und mit Salz und Pfeffer kräftig! würzen.  Im Originalrezept wird optional noch Würzung mit Maggi genannt, habe ich aber in meiner Variante weggelassen. Hitze etwas runter schalten und das Gemüse unter häufigem Rühren ca. 10-15 min weiter braten.

Im Originalrezept heißt es, dass die Gemüsemischung durch einen Fleischwolf gedreht werden soll. Da ich keinen habe, habe ich einfach alles einmal kräftig in meinem Mixer durchgemixt.

Piroggen formen und befüllen:
Esslöffelgroße Teigstücke auf einer bemehlten Fläche dünn ausrollen. Wer hat, nutzt Ravioli-Förmchen, um die Piroggen zu befüllen. Je nach Förmchengröße ca. 2-3 TL der Gemüsemasse auf den Teig geben und die Förmchenhälften fest zuklappen.

Wer keine hat, den Teigfladen von ca. 8 cm Durchmesser ausrollen, Gemüsemasse auf eine Teighälfte geben und den Teigfladen zuklappen, so dass ein Halbmond entsteht. Ganz wichtig: an den Enden richtig fest zupressen, ggf. noch mit dem Fingernagel ein Muster am Rand hineindrücken.

Die Piroggen am Besten vor dem Kochen auf einer bemehlten Holzfläche oder einem Küchentuch „zwischenlagern“.

Piroggen kochen und anbraten:
In einem großen! Topf Wasser mit etwas Salz zum Kochen bringen und die Piroggen darin ca. 10 min garen (je nach Größe). Das Wasser sollte nur noch leicht sieden. Außerdem darauf achten, dass nicht zu viele Piroggen im Wasser sind, damit sie Platz zum schwimmen haben. Wenn es zu viele sind, der Topf zu klein und das Wasser zu stark kocht, dann kann es passieren, dass sie am Topfboden kleben bleiben und sie Löcher bekommen, so dass die Füllung ausfließt. Wenn sie gar sind, schwimmen sie an der Oberfläche.

Die gegarten Piroggen mit einem Schöpflöffel vorsichtig aus dem Topf nehmen und abtropfen lassen. Anschließend in eine beschichte Pfanne geben, in der schon bei geringer Hitze die Alsan geschmolzen ist. Nicht mit Alsan sparen, ruhig reichlich verwenden. Bei mittlerer Hitze die Piroggen anbraten, so dass sie eine goldbraune Farbe bekommen (ich finde, je knuspriger, desto besser werden sie). Die Alsan kann ruhig etwas bräunlich werden. Aber darauf achten, dass nicht zu viel Hitze entsteht, da die Piroggen und auch die Alsan schnell verbrennen können. D.h. alles gut beobachten, viel wenden und langsam brutzeln. Wer die Piroggen nach dem Kochen und vor dem Braten „zwischenlagern“ möchte, sollte sie auf einem leicht bemehlten Backpapier legen und so, dass sie sich nicht berühren. Ansonsten kleben sie aneinander.

Topping vorbereiten:
Zwiebeln schälen, waschen, in kleine Stücke schneiden und 1 EL Alsan in einer beschichteten Pfanne kross anbraten. Darauf achten, dass die Zwiebeln nicht schwarz werden, dann schmecken sie bitter.

Petersilie waschen und klein hacken.

Anrichten

Vegane polnische Piroggen können als Haupt- oder Vorspeise genossen werden. Ich schlage – je nach Größe – ca. 3 Stück als Vorspeise und 5 Stück als Hauptspeise vor.

Die Piroggen samt Alsan aus der Pfanne auf einem Teller anrichten, mit Petersilie (und Schnittlauch) und den kross gebratenen Zwiebeln und schnell servieren.  Meine Kollegin sagte, dass sie die Piroggen gerne noch mit saurer Sahne essen. Hier schlage ich unsere vegane Variante: All Star – Sour Cream Dip vor!

 

Quelle: www.veganwave.de